Gedächtnissprechstunde in Langenfeld
Was ist eine Gedächtnissprechstunde?
Die Gedächtnissprechstunde gehört zum Gerontopsychiatrischen Zentrum der LVR-Klinik Langenfeld. Sie dient der frühzeitigen Diagnosestellung einer Demenz mit nachfolgender Therapieplanung bzw. Empfehlung oder dem Ausschluss von Gedächtnis-und Merkfähigkeitsstörungen bzw. Demenzerkrankungen.
Beeinträchtigungen des Gedächtnisses können Anzeichen von ganz unterschiedlichen Krankheitsbildern sein. So können beispielsweise auch Depressionen oder Schlafstörungen die geistigen Fähigkeiten negativ beeinflussen.
In einem ausführlichen diagnostischen Gespräch erfassen wir Ihre Beschwerden, deren Auswirkungen auf Ihren Alltag sowie Informationen zu körperlichen und seelischen Vorerkrankungen.
Der Einbezug und die Unterstützung naher Angehöriger und/oder Bezugspersonen ist ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit.
Wie gehen wir vor?
Im Erstgespräch werden gemeinsam mit Ihnen und einem/einer Angehörigen durch einen/eine Facharzt/-ärztin für Psychiatrie Ihre Vorgeschichte und aktuelle Beschwerden erhoben. Mit Hilfe einer systematischen Befragung kann Ihre gesundheitliche und persönliche Situation gut beschrieben werden. Auch die Erfassung von Vorerkrankungen, Voruntersuchungen und der aktuellen Medikation sind dabei von Bedeutung. Standardisierte Gedächtnistests geben erste Einblicke in Ihre aktuelle geistige Leistungsfähigkeit. Neben der Durchführung einer Blutentnahme wird eine Bildgebung des Kopfes (CCT oder cMRT) per Überweisung veranlasst.
Im Befundbesprechungstermin werden die bisher erhobenen Befunde zusammengefasst und Ihnen und Ihren Angehörigen in verständlicher Form erklärt. Dabei wird auch festgelegt, ob bei uneindeutigen Befunden weitere Untersuchungen erfolgen sollten (beispielsweise eine ausführliche neuropsychologische Testung, spezielle weiterführende bildgebende Untersuchungen oder eine Nervenwasseruntersuchung).
Abhängig von der gestellten Diagnose erörtern wir mit Ihnen mögliche Therapien, angepasste Förderungs- und Entlastungsangebote und bieten bei Bedarf eine ausführliche sozialarbeiterische Beratung an.
Abschließend leiten wir die Therapieempfehlungen in Absprache mit Ihnen an den behandelnden Hausarzt / die behandelnde Hausärztin weiter.
Bei speziellen Fragestellungen bieten wir eine tagesklinische Behandlung an.
Für Angehörige und Bezugspersonen besteht die Möglichkeit an einer einmal monatlich stattfindenden Angehörigengruppe teilzunehmen oder einen Pflegekurs der „Familialen Pflege" in der LVR-Klinik Langenfeld zu besuchen.
Was bzw. wen sollten Sie mitbringen?
- Überweisung vom Hausarzt bzw. der Hausärztin
- Vorbefunde, z. B. aktuelle Laborwerte und Untersuchungsergebnisse von z. B. CT, MRT, EKG etc.
- Arztberichte
- Übersicht über die Medikamente, die Sie zur Zeit einnehmen
- einen Angehörigen / eine Angehörige oder eine andere nahe Bezugsperson, die Sie und Ihren Alltag gut kennt
- Falls notwendig, Ihre Brille und Ihr Hörgerät
- Zeit von ca. einer Stunde